Der Titel bezieht sich auf eine weit entfernte Zukunft. Es ist belegt, die Sonne wird sich ausdehnen, irgendwann in einer Supernova verglühen und das umliegende Sonnensystem, unsere Galaxie, zerstören.
Die Handlung des Romans spielt in einer Zeit kurz vor der Katastrophe (nur noch wenige Generationen werden auf der Erde leben). Die Sonne ist nah. Die Erde dreht sich nicht mehr. Selbst der Abstand zum Mond hat sich verringert. Die Menschheit lebt in den Bäumen, auf halber Höhe, auch um sich vor der gefährlichen Strahlung zu schützen. Die Pflanzen übernahmen den Planeten, zumindest auf der sonnenzugewandten Seite. Das heiße Klima ließ sie wuchern. Doch was verbirgt sich in der sonnenabgewandten Seite der Erde? Gren und seine Gefährtin Yattmur reisen um den Globus, lernen verschiedenste Lebensformen kennen, kämpfen gegen unvorstellbare Feinde.
Der Roman befasst sich hauptsächlich mit der Frage, wie sich das Leben auf der Erde, kurz vor deren natürlicher Vernichtung, entwickeln könnte. Das Abenteuer der neu angepassten Menschenspezies begleitet die Frage nach der ökologischen Weiterentwicklung unseres Planeten und deren Bewohner in einem spannenden Zukunftsroman.
Klappentext:
Die ferne Zukunft: Erde und Mond drehen sich nicht mehr und haben sich bis auf wenige tausend Kilometer angenähert. Im immerwährenden Sonnenlicht der Tagseite unseres Planeten hat sich ein gewaltiger Dschungel ausgebreitet. Was auf der in ewige Dunkelheit getauchten Nachtseite ist, weiß niemand. Dies ist die Geschichte von Gren, der sich mit seiner Gefährtin aufmacht, um dieses Rätsel zu lösen, und sich dabei unzähligen Gefahren stellen muss …
• ISBN: 978 3 453 32043 7
• Verlag: Heyne
• Aus dem Englischen von Frank Böhmert
Brian Wilson Aldiss wurde am 18. August 1925 in East Dereham, England, geboren. Nach seiner Ausbildung leistete er ab 1943 seinen Wehrdienst in Indien und Burma, und nach dem Ende des zweiten Weltkrieges blieb er bis 1947 auf Sumatra, ehe er nach England zurückkehrte, wo er zunächst als Buchhändler arbeitete. Dort begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, anfangs noch unter Pseudonym. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der lange Nachmittag der Erde“, für das er 1962 mit dem Hugo Award ausgezeichnet wurde, und die „Helliconia – Saga“, mit der er den BSFA, den John W. Campbell Memorial Award und den Kurd Lasswitz Preis gewann. Brian W. Aldiss starb am 19. August 2017 im Alter von 92 Jahren in Oxford. (Umschlagtext)