Vor vierzehn Jahren haben die Marsianer die Erde angegriffen. Vor vierzehn Jahren wurden sie geschlagen. Vernichtend, wie man glaubt. Seither herrschen Frieden und Wohlstand. Allein der Schriftsteller Walter Jenkins befürchtet eine erneute Invasion – und er soll recht behalten. Die Marsianer kehren zurück. Und sie wollen nur eines: Rache. (Klappentext)
Ich bin immer skeptisch, wenn es darum geht, Klassiker neu aufleben zu lassen, oder Fortsetzungen zu präsentieren. Meine Neugier sollte mich in diesem Fall nicht enttäuschen.
Das Buch baut auf H.G.Wells „Krieg der Welten“ auf. Man sollte Wells Vision gelesen haben, bevor Baxters Buch überhaupt in Frage kommt.
„Das Ende der Menschheit“ setzt vierzehn Jahre nach dem vernichtenden Schlag gegen die Marsianer ein. Wir befinden uns im Jahr 1920. Natürlich ist das Leben seit dem ersten Marskrieg anders verlaufen, als wir es aus der Geschichte kennen. Und doch gibt es immer wieder Hinweise auf den ersten Weltkrieg und andere politische Ereignisse in jener Zeit. Die Welt, die Baxter in seinem Roman beschreibt, ist also nicht so fremd. Sie ist nur folgerichtig angepasst nach einem Krieg gegen eine außerirdische Zivilisation, die ursprünglich auf die Erde kam, um Rohstoffe für ihre Bedürfnisse zu beschaffen.
In „Das Ende der Menschheit“ treffen wir auf Figuren aus Wells Roman. Außerdem begegnet der Leser einigen historischen Personen, Näheres möchte ich hier nicht verraten.
Faszinierend finde ich den Stil, in dem Baxter seine Geschichte erzählt. Es ist, als würde man Wells lesen. Etwa so, als würde Wells sagen: „Mir ist da noch etwas eingefallen …“ Trotzdem ist der typische Baxter-Stil vorhanden. – Eine gelungene Verschmelzung.
Fazit: „Das Ende der Menschheit“ ist ein absolutes Muss für alle Fans von H.G.Wells. Voraussetzung für das Lesen und das Verständnis dieses Romanes ist allerdings das Kennen von H.G.Wells „Krieg der Welten“ (Roman – keine Filmadaption)
- ISBN: 978 3 453 31845 8
- Verlag: Heyne
- Aus dem Englischen von Peter Robert