Buchvorstellungen

Commissario Gaetano und der lügende Fisch – Fabio Nola

Juni 22, 2025

Die Neapolitaner feiern San Gennaro. Während in den engen Gässchen das Leben tobt, wird Commissario Salvatore Gaetano an den Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen. In einem Appartamento mitten im Centro Storico sitzt ein toter Mann am Tisch. Eine Mafiafehde? Eine Beziehungstat? Ein Ritualmord? In Neapel ist selten etwas, wie es scheint. Gaetano vertraut bei den Ermittlungen auf sein feines Gespür für die Bewohner und die Geheimnisse der Stadt. Doch der Mörder bleibt ihm immer einen Schritt voraus. (Klappentext)

Commissario Salvatore Gaetano kommt nicht zur Ruhe: Sein Bruder Aniello ist im Pflegeheim, seine Nichte Carla frisch verlobt, und die Neapolitaner warten gespannt auf das Blutwunder des San Gennaro. Jahr für Jahr würdigen sie ihren Stadtpatron mit einem ausgelassenen Fest, das früher oder später im Chaos mündet und für die Beamten der Polizia di Napoli nichts als Überstunden bedeutet.

Als am Morgen des Festtags dann auch noch ein Turiner in Gaetanos Büro aufkreuzt und ihm eine krude Geschichte über einen angeblich bevorstehenden Einbruch auftischt, will Gaetano ihn zunächst wieder nach Hause schicken. Die Kapazitäten der Polizei sind zu begrenzt, als dass sie jedem Spinner Gehör schenken könnten.

Doch der Mann scheint echte Angst zu haben. Gaetano lässt sich das Versprechen abringen, eine Streife an der genannten Adresse vorbeizuschicken – und ahnt nicht, dass damit der kniffligste Fall beginnt, den er je zu lösen hatte. (Zitat innerer Klappentext)

Das Buch baut eine dichte Atmosphäre auf, in der man sich leicht im Neapel der Gegenwart verlieren kann. Der Kriminalfall selbst kommt mir etwas eigenwillig und konstruiert daher. Die Figuren sind plastisch und real dargestellt, was dem neapolitanischen Flair des Romanes durchaus zu gute kommt.

Alles in allem: Ein Roman für die Urlaubszeit, zum Schmökern, Zeit vergessen oder als Unterhaltung während eines Italientrips.

ISBN: 978 423 22107 8
Verlag: dtv

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