Buchvorstellungen

Jenseits des Grabes – Fred Vargas

Juli 16, 2024

In Louviee, einem kleinen Ort in der Bretagne, gehen merkwürdige Dinge vor sich: Ein Wildhüter wird mit einem kostbaren Messer in der Brust tot aufgefunden. In der Nacht zuvor wollen die Alten des Dorfes den hinkenden Schritt eines Geistes gehört haben, der immer dann erklingt, wenn Unheil bevorsteht. Als Adamsberg, der Pariser Kommissar mit dem legendären Spürsinn, von dem Fall Wind bekommt, ist er nicht mehr zu halten: Er steigt in die Ermittlungen ein, ohne zu ahnen, dass dies nur der Auftakt ist zu einer Mordserie, die das ganze Dorf erschüttern wird. Doch Adamsberg wäre nicht Adamsberg, wenn ihm nicht ein Detail auffallen würde, dem alle anderen keine Bedeutung beimessen … (Klappentext)

Ich halte Kommissar Adamsberg für einen modernen Sherlock Holmes. Und das ist positiv gemeint, schließlich verfolgte ich alle Romane, die sich um ihn drehen.
Hier erfährt Adamsberg durch die Zeitung von einem mysteriösen Mord in diesem Dorf. Er lässt seinen langweiligen Alltag, zum Leidwesen seiner Kollegen einfach fallen und versucht, zunächst aus der Ferne, an der Aufklärung mitzuarbeiten. Da Adamsberg den ermittelnden Beamten Franck Matthieu kennt, dauert es nicht lange, bis Adamsberg am Ort des Verbrechens auftaucht.

Adamsberg zeigt auch hier, dass seine scheinbar verwirrende Denkweise zum Erfolg führt. Er selbst sagt, seine Gedanken seinen wie Blasen, die in einem Morast versinken. Ab und zu blubbern sie mal nach oben, zeigen sich schemenhaft. Stößt die eine Blase mit der anderen wichtigen Blase zusammen, folgt daraus eine Erkenntnis.
Die Ruhe, die er sucht, um die Blasen aufsteigen zu lassen, findet er diesmal auf einem Dolmen.


Übrigens, als eigentlich Nichtraucher ist es gar nicht so einfach, Zigaretten nachzukaufen, um die Schachtel, die Adamsbergs Sohn irgendwann liegen ließ, ständig in Griffweite zu haben. Falls der Sohn wieder einmal auftaucht.

• ISBN: 978 3 8090 2782 9
• Verlag: Limes
• Aus dem Französischen von Claudia Marquardt

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