Buchvorstellungen

Der eiskalte Himmel – Mirko Bonné

August 7, 2025

August 1914. Während über Europa der „Große Krieg“ aufzieht, beginnt Sir Ernest Shackleton eine gewagte Expedition. Als Erster will er den antarktischen Kontinent zu Fuß durchqueren. Mit an Board seines Schiffes Endurance: 69 Schlittenhunde, ein Grammophon, ein Fahrrad – und ein blinder Passagier. Zwischen Ölzeug und Gummistiefeln versteckt, nimmt der siebzehnjährige Merce Blackboro Kurs auf den Südpol. Über das subantarktische Südgeorgien geht die Fahrt ins Eis. Doch der antarktische Sommer ist kurz, die Durchfahrt bleibt verschlossen. Im Weddellmeer wird die Endurance vom Packeis eingeschlossen; von da an driftet sie einem ungewissen Schicksal entgegen. Für die 28 Expeditionsmitglieder beginnt eine entbehrungsreiche Odyssee durch die Weiten des Südpolarmeers, zusammengehalten von Shackletons unbeugsamen Optimismus, vorwärtsgetrieben von Kälte, Hunger und der Hoffnung auf Rettung. (Klappentext)

Miko Bonné erzählt von der unglaublichen Abenteuerfahrt der Endurance, von Sir Shackletons unbeugsamen Erlebnishunger, den Entbehrungen der Reise im ewigen Eis. Erzählt wird die Geschichte aus dem Blickwinkel des blinden Passagiers Merce Blackboro, der nach seiner Entdeckung in einem Spind dem Küchendienst zugeteilt wird. Allerdings teilt Shackleton ihm auch die eine oder andere interessante Aufgabe zu. Aufgaben, die zu höherem Verständnis für die Eiswelt beitragen zum Beispiel.

In einem Nachwort erklärt Mirko Bonné, dass der Roman sehr eng den Geschehnissen der Expedition folgt, diese romantypisch da und dort einer gewissen Unterhaltung unterliegen. Es gab wirklich einen blinden Passagier, der aber, nie Shackletons Bibliothek gelesen hat, um aus den Abenteuern vorhergehender Expeditionen zu lernen.

Alles in allem: Ein lesenswerter Abenteuerromen, historischer Roman, der in die Kälte der Antarktis führt. Ich lese „kalte Romane“ gerne zum Abkühlen in der prallen Sommersonne.

• ISBN: 978 3 311 15076 3
• Verlag: Kampa

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