800 Meilen auf dem Amazonas

Auf einem kunstvoll konstruierten riesigen Floß – auf dem seine Familie und viele Bewohner seiner peruanischen Plantage Platz finden – fährt Joam Garral Tausende Kilometer und über viele Monate den Amazonas hinunter, unter anderem durch Brasilien, abenteuerlich dem Atlantik entgegen.
Ein unheimlicher Passagier stößt dazu, der im Besitz eines Schriftstückes ist, eines Kryptogramms – nur wer den Schlüssel kennt, weiß es zu dechiffrieren.
Es würde das Leben des irrtümlich zum Tode verurteilten Joam Garral retten und vor der drohenden Hinrichtung bewahren … (Klappentext)

Die erste Frage, die sich mir stellte, war: Was ist eine Jangada?
Jangadas sind Flöße, die, zusammengesetzt aus dem Holz des Urwaldes Südamerikas, den Amazonas hinabgefahren werden, um Fischfang zu betreiben. Diese Flöße sind hochseetauglich, deshalb in ihren Ausmaßen entsprechend groß.
Noch heute werden Jangadas zu diesem Zweck über den Fluss bewegt, allerdings sind sie heute etwas moderner in Ihrer Art.

Link: wikidedia – Jangada

In Jules Vernes Roman ist die Jangada schon fast ein schwimmendes Dorf.
Das Buch setzt sich aus zwei Bänden zusammen. Wobei ich den ersten Band als Geduldsprobe empfand. Hier geht es hauptsächlich um den Bau des Floßes, die Vorstellung der Figuren und den Beginn der Reise. Aber es lohnt sich: Der zweite Band wird kurzweiliger und fantasievoller. Es geht um späte Gerechtigkeit, Schicksale und Abenteuer – so wie wir Jules Verne kennen.

Die vorliegende Ausgabe ist erstmals vollständig mit allen 90 Abbildungen, die das Original in der französischen Auflage ab 1901 enthielt, ausgestattet.

ISBN: 978 3 8477 2041 6
Verlag: Aufbau/ Die andere Bibliothek
Behutsam modernisierte Bearbeitung der ersten deutschen Übersetzung von 1882 auf der Grundlage der französischen Originalfassung von 1881 von Christian Döring.