Ein nackter Körper, die Kehle von Bissen zerfetzt: Der Tod eines Familienvaters löst im Spreewald eine Welle der Angst aus. Ist es die Tat eines Wolfes oder eines bestialischen Mörders? Die örtliche Polizei steht unter Druck und fordert die Hilfe der Fallanalytiker-Sondereinheit um Nova Winter an. Sehr zum Leid des jungen Kommissars Felix Remis, der am liebsten im Rampenlicht der Ermittlungen stehen würde. Als ein zweites Opfer auftaucht, führt die Spur zu einem Mann, der wegen Totschlags an seiner Freundin vor Gericht stand – und freigesprochen wurde. Das explosive Ermittler-Duo muss zusammenfinden, bevor der Jäger ein weiteres Mal zuschlägt … (Klappentext)

Der Roman liest sich fließend, spannend. Es dauert nicht allzu lange, bis man die Zeilen verschlungen hat. Urlaubslektüre, ein Krimi wie ..
Wie soll ich das sagen? Irgendetwas stört mich, trotz der Spannung, der glasklaren Figuren. Es ist das Strickmuster: Es liest sich genauso, wie sich ein amerikanischer Thriller lesen würde. Da gibt es nichts Neues, keine Wendung im Plot, die anderswo ähnlich herausgearbeitet wäre. Überbordende Konzentration ist nicht nötig, es geht nur um den Krimi. Der Handlungsort, Spreewald, steht im Hintergrund – mehr aber auch nicht. Einheitsbrei. Deswegen nenne ich es Urlaubslektüre.

Alles in allem: Wer einen Krimi für die Urlaubsreise sucht, ohne sich beim Lesen zu sehr konzentrieren zu müssen, trotzdem Spannung und ein wenig Mystik mag, ist mit „Der Jäger“ von Svenja Diehl gut beraten.

ISBN: 978 3 548 06764 3
Verlag: Ullstein