Die Slowenin Zora lernt ihren Ehemann, den Arzt Pietro Del Buono, am Ende des Ersten Weltkrieges kennen. Sie folgt ihm nach Bari in Süditalien, wo sie in einer eleganten Villa ein großbürgerliches Leben führen und sich zugleich als überzeugte Kommunisten im Widerstand gegen den Faschismus Mussolinis engagieren.
Zora – herrisch, klug, temperamentvoll – will mehr sein, als sie es in ihrer Zeit kann, und drückt ihrer Familie über Generationen ihren Stempel auf. (Klappentext)

Zora del Buono erzählt in „Die Marschallin“ nicht nur von einer Familie, ihrer weitreichenden Verzweigung und dem Untergang einiger Familienmitglieder. Sie baut ein imposantes Panorama auf: Italien vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg, im Blickwinkel immer wieder die Entwicklungen in Jugoslawien, Zoras ursprüngliche Heimat.

Der zweite Teil, um 1980 spielend, lässt Zora einiges zu den geschilderten Ereignissen erklären. Der Blickwinkel einer Greisin, im Geiste zurückreisend von ihrem Platz im Altersheim zu jenen Jahren, füllt entstandene Lücken auf.

ISBN: 978 3 257 24633 9
Verlag: Diogenes