Schauplatz des Romanes ist ein kleines Dorf im Rheinland. Die Geschichte spielt um 1920, als Teile des Rheinlandes französisch besetzt waren.
Wieland Göth kehrt in sein Heimatdorf Rombelsheim zurück. Sieben Jahre war er weg. Man hielt ihn für tot. Niemand wusste, wo er war, was er während des Krieges getan hatte. Und er erzählte es niemanden.
Noch bevor er das Dorf betritt, findet er ein Plakat. Eine Frau wurde vermisst, einfach verschwunden. Ein russischer Zwangsarbeiter soll sie ermordet haben, da sind sich im Dorf alle einig. Die junge Frau auf dem Plakat ist Wielands Schwester.
Das Elternhaus ist seltsam leer. Zumindest fast. Wielands Mutter ist tot, ein glänzender Grabstein schmückt ihre letzte Ruhestätte. Viel zu teuer für die Familie. Der Vater dämmert im Obergeschoss vor sich hin. Der Alkohol zerfraß seinen Körper.
Im Dorf herrscht der Graf. Ein Großgrundbesitzer, der über alle Belange des täglichen Lebens in der Gemeinde wacht. Die Bevölkerung ist sein Volk. Er möchte die Menschen zurück in ihre Freiheit führen. Die Stimmung heizt sich unweigerlich auf.
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Heimbachs Szenarien passen auf ein Bühnenbild. Genauso hat man es als Leser vor Augen. Es ist ein Theaterstück. Dabei erzählt der Autor nicht nur von einer Rückkehr aus dem Krieg. Er fängt gekonnt die Stimmung am „Vorabend“ des Nationalsozialismus ein. Ausgeklügelte Sätze, auf den Punkt gebrachte Wörter, ausgefeilte Wendungen und exakt gesetzte Aussagen lassen den Text zur lesenswerten Literatur erheben.
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Klappentext
Wieland Göth kehrt nach dem Ersten Weltkrieg in sein Heimatdorf zurück. In den schlammigen Straßen patrouillieren französische Soldaten, ein Mord an einem Separatisten sät Unruhe. In Hinterzimmern fordern nationale Kräfte die Freiheit des deutschen Volkes. Wieland gerät zwischen die Fronten und muss bald nicht nur sein eigenes Leben schützen.
• ISBN: 978 3 293 00568 9
• Verlag: Unionsverlag