Buchvorstellungen

Imani – Mia Couto

Dezember 30, 2022

Das Mädchen Imani muss einen portugiesischen Offizier unterstützen, der den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane in Mosambik gegen die Kolonialherren aufhalten soll. Ihr Dorf wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken. (Klappentext)

Der Roman spielt um 1884 in Mosambik. Damals kolonialisierte Portugal weite Teile des Landes und kämpfte gegen den letzten großen Bantu-König Ngungunyane.

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, die sich mit den geschichtlichen Hintergründen dieser Zeit befasst. Der Text baut ein interessantes historisches Panorama auf, indem auch damals existierende Persönlichkeiten, soweit tatsächlich überliefert, handeln.

Die Geschichte beginnt mit einem portugiesischen Gesandten, Sargento. Auf seiner Reise zu dem ihm zugewiesenen Stützpunkt in einem kleinen Dorf trifft er auf Imani. Sie wurde vom Dorfältesten geschickt, um den mysteriösen Fremden den letzten Teil des Weges zu unterstützen. Das Dorf erhofft sich, von den Kämpfen, die im Land entbrannt waren, als die Portugiesen versuchten, Ngungunyane zu unterjochen, verschont zu bleiben. Aber um den portugiesischen Außenposten kommen sie nicht herum.

Imani spricht portugiesisch. Sie ist ein Mischling, fühlt sich weder in ihrer angestammten Heimat, dem Dorf, noch in der Wachstation des Portugiesen wohl. Sie versucht Sargento, die Traditionen und die Denkweise der Ureinwohner nahezubringen.

ISBN: 978 3 293 20831 5
Verlag: Unionsverlag
Aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner

Links
Ngungunyane – wikipedia
Die Geschichte Mosambiks – wikipedia

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