Während der Privatdetektiv Ricardo Blanco noch überlegt, wie lange sein Vorbild Hercule Poirot unter der kanarischen Sonne durchhalten würde, beauftragt ihn eine junge Frau, im vermeintlichen Selbstmord ihres reichen Verlobten zu ermitteln. In der High Society von Las Palmas spielen alle ein falsches Spiel, nur – wer würde morden, um zu gewinnen? (Klappentext)
Zufällig entdeckte ich die alte, neu aufgelegte Krimireihe um Ricardo Blanco. Kaum hielt ich das Buch in den Händen, versuchte ich, herauszufinden, wo denn das Ende des Knotens, die Lösung des beschriebenen Rätsels zu finden sei.
Gemeinsam mit dem Detektiv versank ich in ein Abenteuer, das in die besseren Gegenden von Las Palmas führte und auch einen Bootsausflug auf das Meer mit sich brachte.
Ricardo Blanco erinnert mich weniger an Hercule Poirot, eher an Philip Marlowe oder Mike Hammer. Ganz typisch sitzt der Privatdetektiv in seinem Büro, als seine Klientin, natürlich eine atemberaubende Schönheit, erscheint. Sie tischt ihm einen haarsträubenden Fall auf und schon hält der Spürhund seine Nase in den Wind.
Blancos Ermittlungen führen in die High Society – die Snobs, wie er sie nennt.
Mit Humor, einer gehörigen Portion Ironie und bestechender Logik erobert Ricardo Blanco das Vertrauen des Lesers, der nicht nur miträtselt, sondern ganz nebenbei auch einige Ecken der Stadt Las Palmas auf Gran Canaria kennenlernt.
Ein empfehlenswerter Whodunit.
- ISBN: 978 3 293 20995 4
- Verlag: Unionsverlag
- Aus dem Spanischen von Verena Kilchling